Tintin im Kongo und kewil im Irrtum
Im neuerdings vom Hamburger Verfassungsschutz beobachteten Blog Politically Incorrect meldet Vielschreiber kewil wie folgt:



>>Wenn Sie glauben, die psychisch Gestörten in Leipzig seien eine Ausnahme, täuschen Sie sich. Im Verrückten Königreich hat man sich gerade mit dem Kinderbuch “Tintin im Kongo” aus dem Jahre 1930 beschäftigt. Es ist ebenfalls “rassistisch”, weil die Neger dicke Lippen haben (sieh Abb.), und wird jetzt nur noch mit Plastik-Sichtschutz geliefert. Viele Buchhandlungen haben es nicht in der Kinderabteilung, sondern verdeckt bei den Adults, wie die Mail berichtet.<<

Das klingt wirklich skandalös, dass ein Comic rassistisch sein soll, nur weil "Neger" dicke Lippen haben. Gut auch, dass kewil gleich eine Quelle nennt: Die Boulevardzeitung Daily Mail. Aus dem Artikel der Daily Mail kann man entnehmen, dass "Tintin im Kongo" aus ganz anderen Gründen als rassistisch gilt:



>>Unfortunately, Tintin In The Congo was written in 1930 and depicts African natives as ignorant, simple and backward people, who are far less intelligent than their white visitors.<<

Zu Deutsch:

>>Leider wurde Titin im Kongo in den 1930ern geschrieben und stellt Afrikanische Eingeborene als ignorante, einfach gestrickte und rückständige Menschen dar, die weit weniger intelligent sind als ihre weißen Besucher<<

Quelle: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2057090/Tintin-Congo-placed-shelf-racism-fears.html

Tintin im Kongo gilt also als rassistisch, weil die "Neger" als dumm und rückständig dargestellt werden.