Dienstag, 8. November 2011
Tintin im Kongo und kewil im Irrtum
Im neuerdings vom Hamburger Verfassungsschutz beobachteten Blog Politically Incorrect meldet Vielschreiber kewil wie folgt:



>>Wenn Sie glauben, die psychisch Gestörten in Leipzig seien eine Ausnahme, täuschen Sie sich. Im Verrückten Königreich hat man sich gerade mit dem Kinderbuch “Tintin im Kongo” aus dem Jahre 1930 beschäftigt. Es ist ebenfalls “rassistisch”, weil die Neger dicke Lippen haben (sieh Abb.), und wird jetzt nur noch mit Plastik-Sichtschutz geliefert. Viele Buchhandlungen haben es nicht in der Kinderabteilung, sondern verdeckt bei den Adults, wie die Mail berichtet.<<

Das klingt wirklich skandalös, dass ein Comic rassistisch sein soll, nur weil "Neger" dicke Lippen haben. Gut auch, dass kewil gleich eine Quelle nennt: Die Boulevardzeitung Daily Mail. Aus dem Artikel der Daily Mail kann man entnehmen, dass "Tintin im Kongo" aus ganz anderen Gründen als rassistisch gilt:



>>Unfortunately, Tintin In The Congo was written in 1930 and depicts African natives as ignorant, simple and backward people, who are far less intelligent than their white visitors.<<

Zu Deutsch:

>>Leider wurde Titin im Kongo in den 1930ern geschrieben und stellt Afrikanische Eingeborene als ignorante, einfach gestrickte und rückständige Menschen dar, die weit weniger intelligent sind als ihre weißen Besucher<<

Quelle: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2057090/Tintin-Congo-placed-shelf-racism-fears.html

Tintin im Kongo gilt also als rassistisch, weil die "Neger" als dumm und rückständig dargestellt werden.





Sonntag, 6. November 2011
Gequälte Leinwand
PI-Autor kewill lässt in einem PI-Beitrag vom 01 November 2011 keinen Zweifel, was er von moderner Kunst hält:



Quelle: http://www.pi-news.net/2011/11/putzfrau-wischt-dreck-aus-dem-museum/#more-219111

Interessant, dass kewil Kunst nach dem Materialwert bewertet. Sowas kann man weder ernst nehmen noch ernsthaft diskutieren.



Nur weil man Schwule hasst ist man doch nicht homophob, oder?
Kürzlich gedachte Michael Stürzenberger auf PI dem islamophoben Regisseur Theo van Gogh, aber nicht den homosexuellen Rechtsradikalen Pim Fortuyn. Im PI-Forum keimte der Verdacht, PI könnte Fortuyn aus Homophobie vernachlässigt haben.

Michael Stürzenberger verwehrte sich für PI sofort wortreich gegen diesen Vorwurf:



>>Gestern haben wir zum siebten Todestag von Theo van Gogh einen Artikel im Gedenken an den großartigen niederländischen Filmregisseur veröffentlicht. Im Kommentarbereich kam die Frage auf, warum wir am 6. Mai nicht gleichfalls des ermordeten Pim Fortuyn gedacht haben, der ein bekennender Homosexueller war. Dazu wurde der Verdacht geäußert, PI wäre vermeintlich homophob oder gar schwulenhassend. Dies muss hier ein für allemal aus der Welt geräumt werden.

(Von Michael Stürzenberger)

Wenn bei PI hin und wieder ein Artikel erscheint, der sich kritisch mit der rechtlichen Gleichstellung von Homosexuellen-Ehen auseinandersetzt, ist das im Rahmen der Meinungsfreiheit absolut gerechtfertigt. Dies hat auch absolut nichts mit einer generellen Schwulenfeindlichkeit zu tun. Ganz im Gegenteil: Wir werden uns bei PI immer für Homosexuelle einsetzen, wenn sie von irgendeiner Seite bedroht werden, beispielsweise von gewaltbereiten Angehörigen des aggressiv schwulenfeindlichen Islams.<<


Quelle: http://www.pi-news.net/2011/11/pi-ist-nicht-homophob/

"Im Rahmen der Meinungsfreiheit" ist es für den PI-Autoren kewil wenige Tage zuvor, am 28. Oktober, "absolut gerechtfertigt" dies zu schreiben:



>>Die Homo-Lobby hat sich wieder was ausgedacht! Wir sollen uns wie selbstverständlich an neues Schwulitäten-Deutsch gewöhnen. Ausgangspunkt der Sprachattacke: die dpa. Westerwelle (FDP) hat sich mit seinem Mronz eine Millionen-Villa auf Mallorca gekauft. <<

Quelle: http://www.pi-news.net/2011/10/dpa-homospeak-guido-und-sein-ehemann/

Stüzenbergers weinerlicher Pseudo-Toleranz-Artikel passt nicht ganz zu der irren Verschwörungstheorie kewils, nach der eine "Homo-Loby" die Bevölkerung "attakiert" und eine Art "Umerziehung" plant. Kewil nimmt damit direkt Bezug auf die sog. "Gay Agenda", eine in den USA unter Konservativen beliebte Verschwörungstheorie nach der es eine Art "Welteroberungsplan" der Homosexuellen gibt nach dem sie die ganze Welt aufs andere Ufer ziehen wollen. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gay_agenda )

Wir fassen zusammen:

Stürzenberger meint:
PI ist nicht homophob

kewill meint:
Homos attakieren mit einer Verschwörung die Bevölkerung.

Im Grunde meint PI wohl:
Homophob ist es nur, wenn Moslems Homos hassen. Wenn PI Homos hasst, dann ist das "Homosexuellenkritik".